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Freiwillige Feuerwehr Efringen-Kirchen

 

Freiwillige Feuerwehr 

Abteilung Kleinkems

 


 



Abteilungskommandant Steffen Heitzler
Oberbrandmeister

Stv. Abteilungskommandant Florian Meyer
Oberfeuerwehrmann

Feuerwehrangehörige

21

Aktive

15

Jugendfeuerwehr 

1

Altersabteilung

5

Fahrzeuge

STLF 10/6 (Neue Bezeichnung: MLF)

Mannschaftsbild vom 22.09.2015

Hintere Reihe von links: Dennis Braun, Jochen Hoffmann, Philipp Haberstroh, Rico Seidel, Steffen Heitzler, Matthias Beutemann, Frank Eichacker, Jens Fotschki Vorder Reihe von links: Ronnie Blatz, Christian Viertel, Felix Meyer, Florian Meyer, Pascal Schirmeier. Es fehlen Judith Gassner, Martin Däschle


Mannschaftsbild 2011


Mehr Informationen gibt es auf der Homepage der Abteilung Kleinkems unter 

www.feuerwehr-kleinkems.de

(Angebote und Informationen der Homepage unter diesem Link unterliegen nicht der Verantwortung der Freiwilligen Feuerwehr Efringen-Kirchen und somit auch nicht der Gemeinde Efringen-Kirchen)


Die Anfänge der Freiwilligen Feuerwehr Kleinkems

Anläßlich einer Ortsbereisung durch das Bezirksamt Lörrach beauftragt dieses den Bezirksbrandinspektor Glünkin aus Lörrach der Gemeinde Kleinkems bei der Gründung einer freiwilligen Feuerwehr behilflich zu sein.
Doch es sollte noch Jahre dauern bis dieser Schritt vollzogen wurde.
Am 02. August 1936 fand durch Feuerinspektor Ehret aus Brombach in Kleinkems eine Besichtigung der Feuerlöscheinrichtungen statt.
Er gab folgenden schriftlichen Bericht ab:
Den Feuerlöschdienst versieht eine Löschmannschaft mit 60 Mann und einem Führer. Bei der Besichtigung sind alle angetreten.
An Feuerlöschgerät ist vorhanden:

Steigergeräte:
1 Anstelleiter mit Stützen
1 Anstelleiter ohne Stützen

Beleuchtungsgeräte:
1 Petroleumlampe
50 Wachsfackeln + 10 Pechfackeln
10 Pechkränze
1 Pechkranzständer

 

Löschgeräte:

1 vierrädrige Handdruckspritze ohne Saugwerk

Schlauchmaterial:
250 m Druckschläuche mit 52 mm Durchmesser (C-Schläuche),
als Rohgewebeschläuche ohne Innengummierung.
Eingeführte Schlauchverbindung Typ „Storz“.

Die Schläuche genügen den örtlichen Verhältnissen und befinden sich in gereinigtem Zustand. Aufbewahrt werden diese auf einem Hydrantenwagen.
Eine Schlauchtrockenvorrichtung sowie zwei Hydrantenwagen sind ebenfalls vorhanden.

Löschwasserversorgung:
Angegeben werden 200 m³ Nutzraum und 100 m³ Brandreserve.
Als Brandweiher ist der Altrhein vorhanden (heutiger Kinderspielplatz). Als Größe wird 10x10m und 1 m Tiefe angegeben. Das Vorhandensein von Schlammfang, Löschwasserstelle und Anfahrt für Großlöschgeräte wird bejaht.

Offene Wasserläufe:
Hierzu wird der Rhein in 300 m Entfernung angegeben.

Brunnen:
Drei Röhrenbrunnen

Wasserleitung:
Leitungsdruck etwa 3,5 bis 4 bar.
Die Leitungen von Kleinkems waren mit 11 Unterflurhydranten bestückt.



Spritzenhaus:
Der bauliche Zustand wurde mit gut befunden, ebenso Ausfahrt und Ordnung.
Die Beleuchtung war elektrisch.
Der Schlüssel befindet sich im Rathaus beim Spritzenmeister.
Die Alarmierung bei Bränden im Ort erfolgt durch Glocken. (Geläut der Kirche).
Die Überlandhilfe kommt aus Eimeldingen und Lörrach.

Zur Beförderung der nicht automobilen Motorspritze ist ein Lieferwagen vorhanden, der sich in Privatbesitz befindet.

Unter Verschiedenes wird mitgeteilt, daß die Kleinkemser Löschmannschaft jährlich zwei Übungen macht und eine davon anläßlich dieser Besichtigung stattgefunden hat.
Brandinspektor Ehret bescheinigt die Schlagfertigkeit als gut und die Handhabung der Geräte als in Ordnung.
Zum Schluß empfiehlt der Brandinspektor der Gemeinde Kleinkems, eine 10 Meter hohe, ausziehbare Leiter mit Stützen anzuschaffen.
Im Oktober 1936 wird vom Landrat in Lörrach die Gemeinde darüber informiert, daß es unerläßlich sei eine freiwillige Feuerwehr zu gründen.

Mit Schreiben vom 11. April 1937 an die Gemeinde Kleinkems, teilt Kreisfeuerwehrführer Ludwig Argast vom Kreisverband Lörrach der Markgräfler Feuerwehren, der Gemeinde folgendes mit:
Auf Veranlassung des Bad. Bezirksamts Lörrach teile ich Ihnen hierdurch mit, daß am nächsten Samstag den 17.April 1937 abends ½ 9 Uhr die Gründungsversammlung zur Errichtung einer Freiwilligen Feuerwehr dort auf dem Rathaus stattfinden soll.
Sie werden hiermit veranlasst, alle diejenigen Leute, welche zum Beitritt in die Feuerwehr in Frage kommen, einzuladen, damit dieselben pünktlich erscheinen.
Am 17.04.1937 fand die Gründungsversammlung statt.

Aus dem Protokoll entnehmen wir:
Anwesend sind 28 Personen die der neu zu gründenden Freiwilligen Feuerwehr beitreten wollen, sowie die Herren
Landrat Peter
Dr. Seiterich, Regierungsrat, als Vertreter des Bad. Bezirksamtes.
Ludwig Argast, Kreisfeuerwehrführer aus Lörrach
Bürgermeister Wulf, Kleinkems
Beigeordneter Gustav Meyer,
sowie die damaligen Gemeinderäte

Die Feuerwehrmänner verpflichten sich mit ihrer Unterschrift zum Feuerwehrdienst. Unterschrieben haben 14 Personen
Gemäß der damaligen Zeit musste ein Führerrat der Freiwilligen Feuerwehr dem Bezirksamt zum Vorschlag gebracht werden, welches dann die Betreffenden bestätigten, oder auch nicht.
Alle Vorgeschlagenen wurden auch bestätigt.
Am 21.8.1937 wird die Freiwillige Feuerwehr Kleinkems zum Eintrag in das Vereinsregister angemeldet. Der Eintrag erfolgt am 02.Oktober 1937.
Somit ist die Gründung der Kleinkemser Feuerwehr vollzogen.
Aus einer „Löschmannschaft“ wurde jetzt eine Freiwillige Feuerwehr, wobei die Freiwilligkeit, wie aus den Unterlagen zu entnehmen ist, nicht so freiwillig war.
Mit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr tauchten auch vielfältige Probleme auf, so unter anderem die fehlende Ausrüstung und Bekleidung.
Am 1.September 1939 brach der 2. Weltkrieg aus.
Mit durch den Kriegsbeginn erfolgten Einberufungen zum Militär, kam die keine drei Jahre alte Feuerwehr in arge personelle Schwierigkeiten.
Bereits am 28.Mai 1940 teilt das Registergericht der Gemeinde mit, daß der Verein aufgelöst ist.
Am 21.Mai 1941 teilt der Kreisfeuerwehrführer der Gemeinde mit, daß er bei seiner Besichtigung im März 41 der Wehr nur noch drei Mann zur Verfügung stehen. Er teilt auch mit, daß sofort Maßnahmen zur Verpflichtung von Aushilfskräften zu ergreifen sind.
Es dauert aber immer noch ca. 2 ½ Jahre bis wieder eine Löschmannschaft steht.

Mit amtlicher Verfügung vom 04.Oktober 1943 werden 9 Frauen zur Feuerwehr verpflichtet:
Ida Rizzotti
Klara Hügin
Frida Meyer
Helene Meier
Olga Häberlin
Elsa Meyer
Elisabeth Hügin
Emma Geugelin
Luise Hofmann
Wehrführer ist August Rößler
Somit hat Kleinkems zumindest wieder eine Feuerwehrgruppe.
Bereits am 13.Mai 1944 werden weitere 11 Frauen und Mädchen zur Feuerwehr verpflichtet.

Es sind:
Gertrud Hügin
Ella Tröndle
Friedhilde Großhans
Luise Meier
Berta Müller
Irmgard Neuschütz
Cilli Rizzotti
Johanna Fuchs
Ruth Fuchs
Elisabeth Eichin
Edith Werkes
Die älteste Feuerwehrfrau ist 34 Jahre alt, das jüngste Mitglied gerade 14 Jahre.

Im Herbst 1944 werden die Bewohner in Dossenbach evakuiert .
Am 1.Mai 1945 kehren die Einwohner in ihren zum großen Teil stark beschädigten Ort zurück. Eine Feuerwehr gibt es nicht mehr und erst 1946 sollte es wieder zu ersten Anfängen kommen.

Wiederaufbau der Freiwilligen Feuerwehr Kleinkems im Jahre 1946

Mit dem Schreiben vom 11.Februar 1946 fordert Kreisfeuerwehrführer Argast im Auftrag von Capitaine Legrand von der französischen Besatzungs- und Kontrollbehörde, die verantwortlichen in Kleinkems auf, zukünftige Feuerwehrmänner mittels Fragebogen, der Behörde in Lörrach zu melden. Erst nachdem jeder einzelne Bogen auf Wahrheitsgehalt geprüft ist, wird dieser mit französischem Stempel versehen und an die Betreffenden als Feuerwehrausweis zurück geschickt.
Auf dem Fragebogen war unter anderem folgendes anzugeben:
Dienstgrad in der Feuerwehr, also Feuerwehrmann, Truppführer, Zugführer etc. Spezialausbildungen wie Maschinist oder Fahrer sind anzugeben.
Weiter ist zu melden:
Dienst in der NSDAP als Blockleiter, Zellenleiter oder einer Formation wie SA, NSKK etc.
Dienst in der Wehrmacht auch altes Heer vor 1918
Dienst bei der Feuerwehr, Datum des freiwilligen Eintritts.
Verwundungen die durch Feuerwehrdienst auftraten.
Feuerwehrehrenzeichen, z.B. für 20- und 25-jährigen Dienst oder sonstige Feuerwehrehrenzeichen.
Zum Schluß muß noch jeder Feuerwehrmann seine Fingerabdrücke abgeben.
Jedem Fragebogen sind noch zwei Lichtbilder in Zivil oder Uniform beizufügen.

Wir sehen, es war gar nicht so einfach Feuerwehrmann zu werden.
Diese Fragebögen gehen nach Lörrach zum Vorsitzenden des Untersuchungsausschußes für Entnazifizierung und von dort an das Bad. Ministerium des Innern, zur sogenannten Reinigungskommission z.Hd. des Min.Rat Stenz in Freiburg.
Der Untersuchungsauschuß in Lörrach meldet insgesamt 27 Personen als unbedenklich nach Freiburg:
u.a. Bauer Ludwig, Landwirt; Häberlin Karl, Landwirt; Friedlin Kurt, Lehrling

Am 24.10.1946 teilt der Kreisfeuerlöschinspektor mit, daß einer der Gemeldeten, ein ehemaliger Unteroffizier, sofort aus der Feuerwehr zu entlassen ist.
Im Allgemeinen bemängelt Lörrach das schlechte Ausfüllen der Fragebögen.
Grund der Entlassung dieses Feuerwehrmannes ist ein Erlass der französischen Militärregierung, der es ehemaligen Offizieren und Unteroffizieren der Wehrmacht, zu dieser Zeit verbietet, Mitglied der Feuerwehr zu sein.
Diese Entlassung war für viele nicht verständlich, denn wäre auf allen Ämtern und in allen Institutionen so verfahren worden, hätten die halben Belegschaften entlassen werden müssen.
Mehr schlecht als recht wird der Feuerwehrdienst der Freiwilligen Feuerwehr Kleinkems aufgenommen und schon im Januar 1947 bemängelt Bürgermeister und Gemeinderat die Führung der Feuerwehr.

In der schriftlichen Mitteilung an den Kommandanten heißt es:
„Da Ihnen die Vorschriften des Kreisführers, sowie des Gouvernement Militaire bekannt sein dürften, machen wir Sie dringend darauf aufmerksam, ihren Pflichten besser nachzukommen.
Wir verweisen auf die Strafen und appellieren an Ihr Pflichtgefühl.
In dieser schlechten Zeit hatten die Feuerwehrleute wichtigeres zu erledigen als Übungen abzuhalten.



Anläßlich einer Ortsbereisung vom 29.Oktober 1948 wird über die Feuerwehr Kleinkems u.a. berichtet:

In Kleinkems ist eine Freiwillige Feuerwehr.
Sie besteht heute noch aus 9 Mann. Früher hatte die Feuerwehr 28 Mann.
Während des Krieges musste sie zeitweilig durch Frauen ergänzt werden.
Aus der früheren Feuerwehr sind noch 6 Mann heute aktiv. Offiziere oder Unteroffiziere befinden sich nicht in der Wehr. Ebenso war keiner der heutigen Feuerwehrleute in der NSDAP.
Eine Besichtigung des Feuerwehrschuppens ergab, dass dieser auch noch als Aufbewahrungsraum für andere Gegenstände dient.
Die Fenster sind noch mit Brettern vernagelt da noch kein Glas vorhanden war.
Die Geräte waren nicht gerade schön geordnet.
Auch war der Schuppen nicht sonderlich sauber.

In Kleinkems befindet sich an Geräten eine Handdruckspritze aus dem Jahre 1895. An Schläuchen sind vorhanden: 50 Meter B-Schläuche und 180 Meter C-Schläuche. Ferner ist noch vorhanden eine 10 Meter lange Schiebeleiter, vier Feuerhaken, von denen aber gegenwärtig zwei in Reparatur sind. Eimer sind nicht vorhanden.
Die Schläuche können im Dorf an Hydranten angeschlossen werden,
Der Alarm erfolgt durch die Kirchenglocken, durch ein Martinshorn und durch eine Sirene.
So viel zur Feuerwehrschau des Jahres 1948.

Im Jahre 1948 kam eine weitere Neuerung auf die männlichen Bewohner des Ortes zu. Die Feuerschutzabgabe wurde vom Staat eingeführt. Abgabepflichtig waren alle Männer vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 60. Lebensjahr.
Davon ausgenommen waren:
Polizeivollzugsbeamte, Mitglieder von Freiwilligen-, Berufs- oder Werksfeuerwehren, sowie Mitglieder des Bad. Roten Kreuzes.
Personen welche 25 Jahre oder länger zu einer der oben genannten Gruppen gehören.
Schwerbeschädigte unter Vorlage eines Schwerbeschädigtenausweises.

Damals war die Feuerschutzabgabe in acht Stufen festgelegt. Die Einstufung der Abgabepflichtigen erfolgt durch den Gemeinderat unter Berücksichtigung der gesamten in Betracht kommenden Verhältnisse.
In Betracht kommt dabei insbesondere auch der Nutzen, den der Abgabepflichtige aus dem von der Feuerwehr gestellten Feuerschutz hat. In den 8 einzelnen Stufen wurden für 1948 Beträge von 3.-DM bis 50.-DM festgelegt:
Für damalige Zeit war diese Abgabe nicht unerheblich. Im Kleinkems waren 44 Personen Abgabenpflichtig
Die sogenannten „Fünfzigerjahre“ werden die Zeit der kleinen Schritte sein. Mit einer kleinen Tragkraftspritze (TS6), welche auf einem offenen Haspelwagen steht, wird der Feuerwehrdienst versehen.

Am 16.Mai 1963 nahm eine Gruppe zum ersten Mal an Wettkämpfen um das Badische Leistungsabzeichen in Weil am Rhein teil und hat diese mit Erfolg bestanden.

Teilnehmer um das Leistungsabzeichen in Bronze waren:
Werner Rössler
Hanspeter Brändlin
Georg Scherzinger
Heinz Eichin
Hans Mielke
Heinz Friedlin
Fritz Kallmann
Ludwig Bauer
Hans Friese
Erwin Wohlschlag

Der 11.September 1965 war ein freudiges Datum für die Feuerwehr Kleinkems, denn an diesem Tag wurde das erste Feuerwehrauto eingeweiht.
Stolz hatten alle Feuerwehrmänner vor ihrem Auto am Rathaus Aufstellung genommen als Bürgermeister Meerstetter dem Kommandanten Helmut Rizzotti die Schlüssel überreichte.
Schon am 17.Oktober 1965 nahm man mit dem neuen Auto an den Wettkämpfen in Egringen teil. Lohn der Übung war das silberne badische Leistungsabzeichen und der 2.Platz.

Teilnehmer in Egringen waren:
Helmut Rizzotti
Hans Hügin
Karlheinz Brändlin
Erwin Wohlschlag
Walter Wulf
Günter Henn
Hans Friese
Hanspeter Brändlin
Fritz Kallmann
Werner Rössler
Hans Mielke

Am 18.September 1966 nahm man in Eimeldingen am Leistungswettkampf um das Badische Leistungsabzeichen in Gold. Am Ende belegte Kleinkems den 1.Platz mit 495 von 500 möglichen Punkten.
Ab 1967 wurde das „Baden-Württembergische Leistungsabzeichen“ eingeführt.
Am 15.07.1967 fand endlich das erste „Baden-Württembergische“ in Bronze im Bezirk Oberrhein statt. Endingen am Kaiserstuhl war Austragungsort und für die Freiwillige Feuerwehr Kleinkems sollte es der beste Wettkampf werden, den eine Kleinkemser Gruppe je durchgeführt hat.
Von 500 möglichen erreichte Kleinkems 499 Punkte und somit den 1.Platz, wobei Großfeuerwehren wie Freiburg, Lörrach und Emmendingen übertroffen werden konnten.
Zum Dank für diese außergewöhnliche Leistung lud die Gemeindeverwaltung Kleinkems zu einem hervorragenden Mittagessen ein.

Teilnehmer dieser Übung waren:
Helmut Rizzotti
Hans Hügin
Werner Rössler
Günter Henn
Erwin Wohlschlag
Karlheinz Brändlin
Fritz Kallmann
Walter Wulf
Hans Friese
Walter Schemel

Die gleiche Gruppe errang am 7.Juli 1969 in Riegel mit einem 2.Platz das Baden-Württembergische Leistungsabzeichen in Silber.In den folgenden Jahren wurden noch etliche Wettkämpfe durchgeführt, wobei sich Kleinkems noch öfters erfolgreich auszeichnen konnte.


Ein weiterer Meilenstein der Freiwilligen Feuerwehr Kleinkems ist am 06. April 1974 die Einweihung des von Architekt Günter Schöning geplante Feuerwehrgerätehaus.
Ein lang gehegter Wunsch war in Erfüllung gegangen und in Anwesenheit der Kommandanten der Nachbarwehren und den Feuerwehrkameraden aus Kembs fand die Übergabe statt.
Im Jahre 1974 durch die Gemeindereform verlor die Gemeinde Kleinkems ihre Selbständigkeit, was auch für die Feuerwehr Änderungen brachte.
Die „goldenen“ Zeiten waren vorbei, Kleinkems Teilort und die Feuerwehr "nur" noch eine Abteilung der Gesamtfeuerwehr Efringen-Kirchen.

Im April 2005 durfte dann das zweite neue Feuerwehrfahrzeug in Empfang genommen werden, nachdem man einige Jahre mit einem Gebrauchten aus Egringen Einsätze fahren mußte.


Kommandant Steffen Heitzler durfte damals die Fahrzeugschlüssel von Bürgermeister Wolfgang Fürstenberger in Empfang nehmen.
Damals war uns das Wetter nicht so hold.

Kein Jubiläum ohne Statistik:

In der Zeit der Gründung der Feiwilligen Feuerwehr Kleinkems bis heute hatte die Wehr 8 Kommandanten. Dies sind:

1937 bis zur Auflösung 1940 Wulf Walter
Ab 1943 Wehrführer August Rössler
1946 - 1950 Fritz Trefzer
1950 - 1960 Franz Ott
1960 - 1981 Helmut Rizzotti
1982 - 1995 Walter Wulf
1995 - 2004 Martin Däschle
Ab 2004 bis jetzt Steffen Heitzler

Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Kleinkems

1950 brennt der Kohlenkeller des Bäckers Raimund Kratz

27./28.10.1950 Großbrand in der Zementfabrik

19.04.1951 Brand von zwei Feldschuppen

14.08.1951 Waschküchenbrand bei Albert Hügin.

21.07.1959 Katastrophenalarm. Ein schlimmes Unwetter entlädt sich über Kleinkems. Riesige Wassermassen, schießen von Blansingen kommend den Scherbenrain hinunter, reißen teilweise die Straße auf und setzen alles unter Wasser und Schlamm. An diesem Tage wird in Kleinkems zum letzten Mal sturmgeläutet. (läuten der Kirchenglocken).

Am 19.07.1962 hat die Feuerwehr erstmals auf der neuen Autobahn einen Einsatz. Ein in Brand geratener LKW-Anhänger mußte gelöscht werden.

1965 Brand der Stallungen des Landwirts Fritz Hofmann.

Die nächsten Jahre sind gezeichnet von etlichen Flächenbränden im Gebiet des Rheinvorlandes, aber auch von zwei schweren Autounfällen an der Autobahnausfahrt, mit jeweils einem Toten.

Am 21.07.1971 dürfte einer der schlimmsten Einsätze für die Feuerwehr Kleinkems gewesen sein. In Rheinweiler entgleiste ein Schnellzug und stürzte mit mehreren Personenwagen die Böschung hinunter. Die Folge waren 23 Tote und eine große Zahl Leicht- und Schwerverletzter. Die Feuerwehr Kleinkems war eine der ersten Wehren am Unfallort.

Am 13.11.1981 Brand des Wohnhauses der Familie Henn in der Alten Weinstraße

Weiterhin gab es einen Küchenbrand im Aussiedlerhof Friedlin zu löschen.

Beim Sturm Lothar leistete man Hilfe in Istein.

Ebenso bei einem Schwelbrand im Kalkwerk Istein.

Bei einem Unfall im Kieswerk in Kleinkems im Jahre 2007 mußte eine eingeklemmte Person aus einer Brecheranlage gerettet werden

Noch erwähnenswert ist ein LKW Brand 2009 in der Autobahnausfahrt.

Davor und danach gab es unzählige Hilfeleistungen technischer Art oder Tragehilfe.

 
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